Blinkendes X blendet Nachbarn und sorgt für Ärger mit der Stadt (2024)

Musk ändert Twitter-LogoBlinkendes X blendet Nachbarn und sorgt für Ärger mit der Stadt

Elon Musk hat den Kurznachrichtendienst Twitter in X umbenannt. Nun hat er auch das Logo am Firmensitz in San Francisco angepasst und macht sich damit nicht nur Freunde.

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Twitter-Käufer Elon Musk kommt bei der Umbenennung des Online-Dienstes in X voran. Jetzt hat er auch das Logo am Hauptquartier in San Francisco angepasst. Auf dem Dach leuchtet statt dem blauen Vogel jetzt ein grosses weisses X.

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Kaum errichtet, sorgt das neue Logo schon für Ärger: Die Stadt San Francisco leite ein Beschwerdeverfahren und eine Untersuchung ein, berichtet «CNBC». Der Grund: Der Online-Dienst habe im Vorfeld keine Genehmigung eingeholt und den Buchstaben einfach auf dem Konzerndach angebracht. Es sei in jedem Fall eine Zulassung nötig, bevor Symbole oder Buchstaben an Gebäuden ausgetauscht oder ein Schriftzug auf einem solchen installiert würden, heisst es weiter. Gemäss dem Sender habe ein Beamter der Stadt zum Zeitpunkt der Montage um Zutritt auf das Dach gebeten. Dieser sei ihm jedoch verwehrt worden mit der Begründung, es handle sich bei der Konstruktion um «ein vorübergehendes beleuchtetes Schild für eine Veranstaltung».

Für Unmut sorgt das neue Logo auch bei Anwohnern. Ein Nutzer twittert, man müsse sich das Logo mal «direkt gegenüber seinem Schlafzimmer» vorstellen.Ein User, der offenbar vis-à-vis wohnt, schreibt in den sozialen Medien: «Das ist jetzt mein Leben», und postet ein Video, welches das pulsierende und flackernde X zeigt.

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Fotograf musste Account-Name abgeben

Auch nach der Bekanntgabe des neuen Namens war Musk zunächst noch unter @twitter zu finden. Ein Grund für die Verzögerung war offensichtlich: Der Account mit dem Namen @X gehörte einem Fotografen aus San Francisco. Und er sagte dem Technologie-Blog «TechCrunch» noch am Dienstag, dass ihn bisher niemand vom Kurznachrichten-Dienst kontaktiert habe.

Am Mittwoch berichtete der Fotograf Gene X. Hwang dann der Website «Mashable», er sei vom Dienst einfach per E-Mail darauf hingewiesen worden, dass ihm der 2007 registrierte Account-Name weggenommen werde. Er bekam stattdessen vorerst den Profilnamen @X12345678998765.

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Kanye West kann wieder twittern

Mit dem neuen Logo wurde auch der Account von Rapper Kanye West nach längerer Sperrung wieder freigeschaltet.Der Künstler, der sich mittlerweile Ye nennt, war im Dezember von der Online-Plattform verbannt worden, nachdem er gegen ihre Richtlinien gegen Anstiftung zur Gewalt verstossen hatte.

Das «Wall Street Journal» berichtete am Samstag unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person, dem Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk sei versichert worden, dass West die Plattform nicht zur Verbreitung antisemitischer Inhalte oder anderweitig schädlicher Äusserungen nutzen werde.

Das «Wall Street Journal» berichtete unter Berufung auf das Unternehmen auch, dass der Rapper nicht berechtigt sei, sein Konto zu monetarisieren. Zudem würden neben seinen Beiträgen keine Werbeanzeigen geschaltet. West machte von seinen neuen Freiheiten zunächst keinen Gebrauch: Der jüngste Eintrag auf dem Profil des US-Amerikaners stammt – mit Stand Sonntagmittag (MESZ) – von Anfang Dezember 2022.

Blinkendes X blendet Nachbarn und sorgt für Ärger mit der Stadt (2)

Neue Funktionen angekündigt

Musk hatte Twitter im Oktober vergangenen Jahres für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Er hat schon mehrfach gesagt, er wolle Twitter in eine «App für alles» mit dem Namen X umwandeln. Jetzt ändert er schon mal den Namen. Er kündigte zudem an, in den kommenden Monaten sollen Kommunikations-Funktionen und die Möglichkeit, sämtliche Geldgeschäfte über die App abzuwickeln, hinzukommen.

Der Tech-Milliardär räumte jüngst ein, dass die Werbeerlöse nur noch halb so hoch sind wie vor der Übernahme. Dabei waren Anzeigen traditionell die zentrale Geldquelle des Dienstes. Das «Wall Street Journal» berichtete nun, dass Werbekunden bis Ende des Monats bei einigen Anzeigentypen Rabatte von bis zu 50 Prozent geboten würden.

Zugleich würden Marken gewarnt, dass sie ihre Verifizierung auf der Plattform verlieren würden, wenn ihre Ausgaben für Anzeigen eine bestimmte Schwelle unterschreiten, schrieb die Zeitung unter Berufung auf an sie verschickte E-Mails. Die Schwelle ist demnach relativ niedrig: 1000 Dollar in den vergangenen 30 Tagen oder 6000 Dollar binnen eines halben Jahres. Das entspricht in etwa auch der Abo-Gebühr für ein Verifikations-Symbol für Unternehmen.

Wissenschaftler: «Twittern» überlebt

Trotz Musks Bemühungen – das Verb «twittern» wird nach der Einschätzung von Sprachwissenschaftlern wohl nicht verschwinden. Das «etablierte und häufig genutzte Verb» habe gute Chancen, in der Sprache erhalten zu bleiben, erklärte Lutz Kuntzsch von der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden am Donnerstag auf dpa-Anfrage. Der deutsche Begriff für zwitschern sei wirksamer als ein mögliches «x-en» – was ja auch andere Bedeutungen habe.

«Ausserdem geschieht es in der Sprachentwicklung ab und an, dass der eigentliche Benennungsgrund in den Hintergrund tritt oder verschwindet», erläuterte Kuntzsch und nannte als Beispiel «googeln» für viele Suchvorgänge.

Twitter-Käufer Elon Musk benennt den Online-Dienst derzeit um. Der offizielle Account der Plattform lautet seit Mittwoch @X. Musk kaufte Twitter im Oktober vergangenen Jahres. Er hatte schon mehrfach gesagt, er wolle Twitter in eine «App für alles» mit dem Namen X umwandeln.

SDA/pash

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Author: Ouida Strosin DO

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